DAS IST DIE HOMEPAGE VON MARTIN LUKSAN UND DES VEREINS FÜR RHETORIK UND BILD

 
 STARTSEITE
Der Affe im Kölner Dom

Franz M. Wuketits
im Gespräch mit Markus Vorzellner

Bei einer Fernsehdiskussion, die am 29. Mai 2007 live vom öffentlich rechtlichen ORF übertragen wurde, wurde Christoph Schönborn in Fragen der Evolutionstheorie als Autorität herangezogen. Die Sichtweise eines „aus der Evolution heraus“ sich entwickelnden Geistes gehöre „mit allen Mitteln bekämpft“, da der Geist „aus sich selbst heraus“ existiere und wissenschaftliche Erklärungen dafür nur „Unterfutter“ seien. Einer der Adressaten, die diese „theologische“ Argumentation nicht kommentierten, war Franz M. Wuketits, der wohl führende Evolutions- und Wissenschaftstheoretiker Österreichs. Hier äußert sich Professor Wuketits über Evolutionstheorie und seine persönliche Sicht von kritischer und unkritischer Theologie.


Sie haben in ihrem knappen und konzentrierten Abriss über Evolution, wie auch auf der charles-darwin-jahr.at Homepage einen Satz von Theodosius Dobzhansky zitiert: „Nichts in der Biologie macht Sinn, außer man betrachtet es im Lichte der Evolution.“ Weist also demzufolge die Evolution doch eine bestimmte Art von „Sinn“ auf?

FW: Dieser oftmals zitierte Satz von Dobhanzsky besagt, dass innerhalb der biologischen Disziplinen die Evolutionstheorie quasi eine Klammer darstellt, die alles zusammenhält. In diesem Sinn ist daher nicht vom philosophischen Sinn die Rede, sondern von glaubwürdigen Erläuterungen verschiedener Phänomene, die nur im Licht der Evolutionstheorie verständlich werden können.

Die beiden Sichtweisen von Sinn sind also dahingehend zu verstehen, dass sich zum einen eine höhere Teleologie in eigener Sache präsentiert und zum anderen eine wissenschaftliche Sichtweise Phänomene zu erklären vermag?

FW: Da ich selbst kein Reduktionist bin, versuche ich immer, den gesamten Organismus im Auge zu behalten. Die gesamte Evolution stellt sich als ein Wechselspiel von Zufall und Notwendigkeit dar. Die Selektion greift in das Geschehen ein und verleiht der Evolution – im Nachhinein wohlgemerkt – eine Richtung. Hier ist der Gegensatz zum religiösen Glauben evident, demzufolge es einen höheren Zweck gäbe: Die Evolution beschreitet einen Zick-Zack-Weg, und auf diesem baut Darwins großer Verdienst auf, in seinem Werk über die Entstehung der Arten mit sämtlichen teleologischen Vorstellungen ein für allemal aufgeräumt zu haben.

Richard Dawkins spricht vom „Egoistischen Gen“, welches es dem Menschen ermöglicht, seiner eigene Evolution etwas entgegenzusetzen, quasi durch eine Art „Konkurrenz“ einzelner Gene aus dem Kreislauf von Zufall und Notwendigkeit auszubrechen.(1) Wie ist Ihre Position dieser Sichtweise gegenüber?

FW: Der Begriff des „Egoistischen Gens“ ist zu allererst als Metapher zu verstehen, da nur Lebewesen als Einheiten sich egoistisch verhalten können, nicht deren Bausteine. Zum Prinzip des Egoismus selbst ist zu sagen, dass Dawkins hier bewusst überzeichnet. Das Phänomen des kulturellen Bewusstseins zeichnet sich ja nicht nur durch Egoismus aus, da wir von Natur aus ja auch soziale Wesen sind, die miteinander kooperieren. So ist der Umstand, dass wir heute noch existieren, sicher nicht nur dem Egoismus zu verdanken, sondern, zumindest im Minimum, einem kooperativen und helfenden Verhalten. Wenn sich unsere Vorfahren nur gegenseitig die Köpfe eingeschlagen hätten, wären sie sehr früh ausgestorben. Wir tragen also, um es plakativ zu formulieren, „das Gute“ prinzipiell in uns; die Frage ist nur, wie die Rahmenbedingungen aussehen, damit es zum Tragen kommen kann.

Die Verdeutlichung und Weiterentwicklung des Darwinschen Gedankengebäudes hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Genformen, die man vor einigen Jahren noch nicht kannte, gelten heute als hinreichend erforscht. In wieweit ist Darwin „erweiterbar“?

FW: Wenn man die 150 Jahre seit Darwins Publikation Revue passieren lässt(2), kann man mit Sicherheit sagen, dass auch die Evolutionstheorie selbst eine Evolution durchgemacht hat. Obwohl Darwin noch nichts von Genetik wusste, hat er eine Richtung vorgegeben, die heute mithilfe moderner wissenschaftlicher Techniken zwar bestätigt, aber sehr wohl auch weitergeführt und verbessert werden kann. Auch wenn es bis heute kein Gegenmodell gibt, wird immer an weiteren Ansätzen gearbeitet. So spezialisiert sich die Evolutionäre Entwicklungsbiologie auf die Erforschung der Wechselbeziehungen zwischen der individuellen Entwicklung und jener des Stammes. Auch innerhalb der Genforschung hat eine ungeheure Entwicklung stattgefunden; das Genom ist heute besser bekannt als vor 20 oder 30 Jahren. Ebenso klar ist es aber, dass auch heute noch ein ganzer Menge neuer Fragen aufgeworfen werden.

Ein interessanter Aspekt ist das Prinzip von Sympatrie und Allopatrie.(3) Es gibt das berühmte Beispiel mit der Fliege, die sich von Weißdorn ernährt, wobei ein Teil dieser Spezies binnen kürzester Zeit aufgrund veränderter Gegebenheiten auf Äpfel umsteigt.(4) Diese beiden Arten sind untereinander nicht mehr kreuzbar. Kann Futter artenbildend sein?

FW: Nahrung ist eine elementare Triebkraft in der gesamten Evolution, geht es dabei doch um die Sicherstellung von Ressourcen. Auch Feinde und ökologische Veränderungen können darauf massiv einwirken. Die berühmten Darwin-Finken, die für Darwin selbst nicht die Bedeutung hatten, die ihnen oft zugewiesen wird, sind ein wunderbares Beispiel dafür, wie sich Varianten einer Art unterschiedlich spezialisieren, gerade unter dem Aspekt der Nahrung. Das kommt in weiterer Folge auch morphologisch zum Ausdruck, wenn sich unter den Vögeln verschiedene Schnabelformen bilden, wie zum Beispiel bei den Nektarsaugern.
Wenn man eine Art biologisch definiert, als eine Gruppe von Populationen, die untereinander kreuzbar sind, so muss man konsequenterweise auch Barrieren annehmen. Es sind immer nur bestimmte Arten miteinander kreuzbar, wobei es aber auch möglich sein kann, dass deren Nachkommen dann unfruchtbar sind.

Hier stellt sich eindeutig die Frage nach der umstrittenen Lamarckschen Theorie: Hat Jean Baptiste de Lamarck doch recht mit seiner Annahme, dass erworbene Eigenschaften vererbt werden können?

FW: Diese Frage habe ich erwartet! Zunächst muss gesagt werden, dass man sich vor Lamarck nicht fürchten soll. Denn die Annahme, dass sich Eigenschaften von einer Generation zur nächsten einfach vererben, hat sich nicht bewahrheitet. Es ist aber sehr wohl so, dass man Wechselwirkungen zwischen Organismus und Außenwelt über längere Zeiträume hinweg annehmen muss. Informationen müssen auf irgendeine Weise ins Genom gelangen, und so betritt „Lamarck“ – quasi durch die Hintertür – das Geschehen. Das tut er aber auf wesentlich komplexere Weise als es das oftmals reproduzierte Bild mit der Giraffe zeigt, deren Hals sich von Generation zu Generation verlängert, sodass die Nachkommen ungehindert jene Blätter erreichen können, die den unmittelbaren Vorfahren noch unzugänglich waren. Zusammenfassend kann man sagen, dass es wohl kein Zufall ist, dass Darwin auch auf Lamarck zurückgegriffen hat.

Darwins Gedanke, dass jede Art danach strebt, möglichst viele Nachkommen in die Welt zu setzen, damit aus diesem Pool genügend zeugungsfähige Exemplare hervorgehen, hat auch Kultur-Anthropologen, wie Lewis Henry Morgan, zu ähnlichen Gedanken in der Zivilisationstheorie angeregt. Es gibt jedoch auch praktische Belege dieser Theorien. So zeichnet der Historiker Gunnar Heinsohn auf, dass koreanische und vietnamesische Familien überdurchschnittlich viele männliche Nachkommen produzieren, die dann als potentielles Menschenmaterial für etwaige Kriege fungieren.(5) Wie sehen Sie dieses Phänomen?

FW: Zuerst ist zu sagen, dass Darwin selbst kein Sozialdarwinist war, sondern dieses Prinzip innerhalb der Evolution beobachtet hat. Jede Art produziert eine Fülle an Varianten, die sich tendenziell übermäßig vermehrt. Wenn man als Beispiel den Feldhasen betrachtet, so produziert ein Paar dieser Spezies vier bis fünf Würfe pro Jahr. Wenn man nun den hypothetischen Fall annimmt, dass all diese Feldhasen wiederum vier bis fünf Feldhasen pro Jahr produzieren, so wäre die Erde bald von Feldhasen bedeckt, was aber aufgrund der Knappheit von Ressourcen und anderer Parameter nicht der Fall ist. In Bezug auf den Menschen, wo ja in früheren Jahrhunderten auch in unseren Breiten wesentlich mehr Kinder geboren wurden, von denen nur wenige ein zeugungsfähiges Alter erreichten, klingt das Ganze, trotz allem, sehr zynisch.

Die Anthropologie hat vor kurzer Zeit festgestellt, dass vor etwa 6,5 Millionen Jahren die beiden genetischen Flüsse des Menschen und des Affen, die kurz zuvor getrennt worden waren, für kurze Zeit wieder zusammengefunden haben.(6) Man hat Überreste von Bastarden gefunden, die auf Kreuzungen zwischen Mensch und Affen zurückzuführen sind. Kann in einer solchen Periode so etwas wie die „Entstehung des Geistes“ angenommen werden?

FW: Zu allererst sollte definiert werden, was überhaupt unter Geist zu verstehen ist, denn auch unter Primaten, ja sogar bei Katzen und Hunden, tritt eine Art Bewusstsein auf. Das reflexive Bewusstsein erscheint jedoch wesentlich später. Nachweisen kann man es in empirischer Weise, durch wissenschaftliche Belege, ab dem Zeitalter des Neandertalers oder des frühen Homo Sapiens, gerade in jenen Bereichen, die die Bestattung von Toten betreffen, wo also eine bestimmte Form des Sterblichkeitsbewusstseins in Erscheinung tritt. Man kann den Beginn dieses Prozesses nicht genau datieren, doch wird er sich etwa vor 150.000 bis 200.000 Jahren ereignet haben. Eine der gewaltigsten Errungenschaften in diesem thematischen Zusammenhang ist zweifelsohne auch die Entdeckung des Feuers, respektive seiner Möglichkeiten, die sich vor etwa einer Million Jahren abgespielt hat. Diese Prozesse also, welche die Entwicklung des Geistes in ungeahnter Weise vorangetrieben haben, liegen zeitlich zwar etwas auseinander, reichen aber nicht derart weit zurück.

Wie verhält es sich in diesem Zusammenhang mit der Kenntnis unserer Ahnen?"

FW: Hier setzt die Paläoanthropologie ein! Wir haben in den letzten Jahren eine Fülle von Arten und Unterarten in Bezug auf unsere Vorfahren gefunden, etwa 19 an der Zahl, die sich in das Gesamtbild mehr oder weniger gut einordnen lassen. Es gibt aber auch Arten, deren Weiterführungen irgendwo abbrechen. Man kann also belegen, dass bestimmte Arten innerhalb des evolutionären Geschehens verschwunden sind.

Das hat große Ähnlichkeiten mit Burgess Shale, wo unter den ältesten fossilen Formen der Erde auch solche entdeckt wurden, bei denen keine späteren Nachfahren bekannt sind.(7)

FW: Das sehen Sie völlig richtig, wenn man von dem unterschiedlichen Zeitpunkt absieht, da die Funde von Burgess Shale vor etwa 570 Millionen Jahren anzusiedeln sind. Es ist aber auch das Gegenteil von großer Wichtigkeit, also jene Funde, die noch nicht entdeckt wurden, die sich aber rekonstruieren lassen, die „missing links“. Aus der Kenntnis der Baupläne und aufgrund theoretischer Schlussfolgerungen lassen sich hier Modelle konstruieren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit das Aussehen bestimmter Übergangsformen wiedergeben.

Christoph Schönborn hat sich bei Fragen der Evolution schon mehrmals exponiert. So hat er einmal aufgrund der allgemein bekannten Tatsache, dass Mensch und Schimpanse 98,7% ihrer Gene gemeinsam haben, uns mit dem Bonmot beehrt, dass der Affe sich nicht für seine Gene interessiere. Ist dem Kardinal hier ein Gottesbeweis gelungen?

FW: Dieser Satz ist höchstens ein Plädoyer dafür, dass der Mensch etwas Besonderes sein soll. Ich möchte aber den Gedanken umdrehen und fragen: Warum soll sich der Schimpanse für seine Gene interessieren? Bei einem Interview habe ich auf den Einwurf eines Journalisten, man möge doch nicht Affen mit Menschen gleichsetzen, diese hätten doch nicht den Kölner Dom erbaut, geantwortet: Wozu brauchen Schimpansen den Kölner Dom? Aus möglichst objektiver evolutionstheoretischer Sicht müssen wir sagen: Jede Spezies hat ihren eigenen Weg und ist auf ihre Art einmalig. So haben auch wir unsere Richtung eingeschlagen, auf der uns die Evolution mit gewissen Fähigkeiten ausgestattet hat. Daraus aber den Beweis für eine Existenz Gottes abzuleiten, erscheint mir doch zu weit hergeholt. Den „Affen in uns“ können wir, trotz aller Einzelwege, eben nicht abstreiten!(8)

In einer Diskussion meint derselbe „Kenner“ der Materie, dass die Wissenschaft sich auch Fragen zu stellen hat, die aus den Glauben kommen.(9) Muss sie das wirklich?

FW: Wissenschaft und Glaube sind nun einmal zwei verschiedene Paar Schuhe. Wir haben zur Kenntnis zu nehmen, dass es Menschen gibt, die „glauben“, was für die Wissenschaft ebenso eine Herausforderung sein kann hinsichtlich jener Fragen, die sich der Evolutionstheoretiker gerne stellt: Woher kommt der religiöse Glaube als Phänomen und wozu nützt er? Wie kommt der Mensch überhaupt dazu, ein höheres Wesen anzubeten? Religiöser Glaube verbindet und ist somit ein Motor für eine soziale Evolution. Mir ist aber bewusst, dass Schönborn diesen Satz nicht so gemeint hat.

Sie haben sich in den letzten Jahren verstärkt mit Karl Popper beschäftigt. Hat Sie dazu vielleicht dessen Gedanke, dass die Evolutionstheorie die letzten Rätsel um die Entstehung des Lebens nicht klären kann, herausgefordert?

FW: Ich wurde mehrmals eingeladen, zur Person Karl Poppers Stellung zu nehmen. Unabhängig davon aber ist Popper für mich in dreierlei Hinsicht beachtenswert: Zum einen sieht er Lebewesen als aktive Systeme, die nicht ausschließlich einem blinden Prinzip folgen. Dieser Gedanke ist zwar nicht sein originärer, hat aber seine persönliche Sichtweise dieser Problematik deutlich geprägt. Zweitens ist seine Evolutionäre Erkenntnistheorie von großer Bedeutung, bei deren Positionierung er Pionierarbeit geleistet hat.(10) Drittens verdient sein sozialkritisches Werk Beachtung, indem er mit dem Historizismus aufräumt, der Gesetzmäßigkeiten behauptet, die jede soziale und kulturelle Evolution in eine bestimmte Richtung treiben sollen.(11)
Poppers Diktum „Alles ist nur Hypothese“ dagegen habe ich in folgender Hinsicht relativiert: Es muss neben den schwachen auch starke Hypothesen geben, die bereits den Rang von Tatsachen beanspruchen können. Die Hypothese, dass es in einigen Stunden Nacht werden wird, ist eine starke Hypothese, jene, dass ich morgen den Jackpot knacke eher eine schwache, noch dazu dann, wenn ich überhaupt nicht gespielt habe. Einiges wissen wir mit Sicherheit, sonst hätten wir beide uns hier und heute nicht zusammengefunden. Wir können also aus der Erfahrung heraus einige Dinge als sicher annehmen.

Erhard Oeser hat mir einmal in einem Gespräch verraten, dass Popper alle Theorien in Frage stellte, außer seine eigenen. Zu der anderen, wesentlich ärgeren Form mangelnden Erkenntniswillens meine letzte Frage: Wie schätzen Sie die Hartnäckigkeit jener Irrationalität ein, die wissenschaftliche Erkenntnisse boykottiert und bekämpft. Ist ein Ende der religiösen Bestemmhaltung in Sicht?

FW: So überflüssig diese Kämpfe auch sind, es steht zu befürchten, dass sie immer wieder auftreten werden. Man muss aber gerechterweise sagen, dass es auch kritische Theologen gibt, die eine völlig andere, nämlich konstruktive Sicht der Dinge an den Tag legen als die Kreationisten. So werde ich öfters von Rudolf Langthaler von der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien eingeladen, Vorträge und Einführungen zu halten. Letztes Semester etwa fanden zum Thema „Evolution und philosophische Anthropologie“ fruchtbare Gespräche statt. Die von unkritisch - religiöser Seite bemühte Irrationalität dagegen ist eine andere Sache – die wird sich wohl noch einige Zeit halten!
 ««



Franz M. Wuketits
, ist seit 2005 Lehrbeauftragter an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, seit 2002 stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Konrad Lorenz Instituts für Evolutions- und Kognitionsforschung in Altenberg (Niederösterreich). Er ist langjähriger Mitherausgeber der Publikation Aufklärung und Kritik der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg Zum Charles Darwin-Jahr sind von ihm einige Beiträge und Stellungnahmen auf www.charles-darwin-jahr.at nachzulesen.


1 Richard Dawkins: Das egoistische Gen. Berlin: Springer-Verlag 1978

2 Charles Darwin: On the Origin of Species by Means of Natural Selection, or the Preservation of Favoured Races in the Struggle for Life. London: John Murray 1859

3 Sympatrie bezeichnet die Aufspaltung einer Art in mehrere Unterarten im selben geographischen Raum, Allopatrie denselben Vorgang in zwei voneinander strikt getrennten Lebensräumen.

4 vgl. Jürgen Langenbach: Hochzeit mit Gesang. in: Die Presse, spectrum, 18. Oktober 2003, S. 10

5 Gunnar Heinsohn: Söhne und Weltmacht. Terror im Aufstieg und Fall der Nationen. Zürich: Orell Füssli 2003

6 vgl: Peter Markl: Unklare Abstammungslinien. Gab es in grauer Vorzeit einmal sexuelle Kontakte zwischen Menschen und Affen? in: Wiener Zeitung, extra, 3. Juni 2006

7 Burgess Shale bezeichnet die im Yoho-Nationalpark in den Rocky Mountains gelegene bedeutendste Fundstätte für Fossilien von Weichtieren, die anderswo nicht erhalten sind. Näheres zu diesem Thema in: Stephen Jay Gould: Wonderful Life. The Burgess Shale and the Nature of History. New Work: W. W. Norton 1989. dt.: Zufall Mensch. Das Wunder des Lebens als Spiel der Natur. München/Wien: Carl Hanser 1991

8 Franz M. Wuketits: Der Affe in uns. Warum die Kultur an unserer Natur zu scheitern droht. Stuttgart/Leipzig: Hirzel 2001

9 Schöpfungsglaube und Wissenschaft. Über „intelligent design“ diskutierte Kardinal Christoph Schönborn mit der Molekularbiologin Renée Schröder. in: der Standard, 24./25./26. Dezember 2009, S. 2

10 Karl Popper: Objektive Erkenntnis. Ein evolutionärer Entwurf. Hamburg: Hoffmann und Campe, 1973.

11 Karl Popper: The Poverty of Historizism. London 1957